Aufschwung in Euro-Land verliert erheblich an Kraft

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Der Aufschwung in der Euro-Zone hat sich im Mai so kräftig abgeschwächt wie seit November 2008 nicht mehr. Der Einkaufsmanagerindex für die gesamte Privatwirtschaft fiel um 2,4 auf 55,4 Punkte, wie das Markit-Institut zu seiner Umfrage unter 4.500 Unternehmen mitteilte.

Das Barometer rutsche damit auf den tiefsten Stand seit sieben Monaten ab, signalisiert aber weiterhin Wachstum. Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson rechnet für das 2. Quartal mit einem Wachstum der Euro-Zone von 0,7 Prozent. Das wäre nur unwesentlich niedriger als im 1. Quartal mit 0,8 Prozent. Sorge bereiten aber die Unterschiede zwischen den Euro-Ländern. "Alles in allem bleibt der Aufschwung nach wie vor weitgehend auf Deutschland und Frankreich beschränkt, während die übrigen Länder mit annähernder Stagnation und weiteren Beschäftigungsverlusten zu kämpfen haben", so Williamson.

Besonders stark ließ das Wachstum in der Industrie nach. Hier rutschte der Einkaufsmanagerindex um 3,2 auf 54,8 Zähler ab.

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