Siemens

Auftragslage bleibt mau

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Erholung nicht vor Mitte, Ende 2013 erwartet - Viele Interessenten für zum Verkauf gestellte Sparten.

Siemens klagt weiter über eine schlechte Auftragslage. "Wir haben im ersten Quartal des Geschäftsjahres eine Beruhigung des Auftragseingangsverfalls gesehen", sagte Finanzchef Joe Kaeser in einem Interview mit dem "Deutschen Anleger Fernsehen". Hier seien noch keine Bodenbildung und auch keine Verbesserung in Sicht. "Ich gehe davon aus, dass wir nicht vor Mitte, Ende 2013 eine Erholung des Auftragseingangs sehen werden." Mittelfristig wolle er den Konzern wieder auf dem Wachstumspfad sehen. "Das Unternehmen ist nicht schlecht. Es ist bei weitem nicht in einer Krise, aber es ist noch nicht gut genug, so wie es sein könnte." Er sei "sehr guter Dinge, dass, wenn wir ordentlich arbeiten, so wie wir das schon 2009, 2010 und in Teilen 2011 gemacht haben, dann auch wieder Wachstumsraten im mittleren einstelligen Bereich und auch Renditezuwächse in ähnlicher Größenordnung möglich sind".

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Die renditeschwachen Bereiche, die Siemens abstoßen will, träfen auf großes Interesse bei potenziellen Käufern, sagte Kaeser. "Alle drei Gebiete, die wir zum Verkauf gestellt haben, sind im Sweet Spot von Private Equity, aber auch von Mittelständlern, wie Maschinenbauern." Es gebe bereits eine sehr große Zahl von Interessenten. "Wir sind hier sehr guter Dinge, dass wir einen zuverlässigen neuen Eigentümer finden." Die Trennung solle im laufenden Geschäftsjahr über die Bühne gehen. Betroffen sind die Bereiche Wassertechnik sowie die Sortieranlagensparten für Post und Flughäfen.

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