Aus für SkyEurope: Fluglinie stellt Konkursantrag

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Der Überlebenskampf der börsenotierten slowakisch-österreichischen Billigairline SkyEurope ist nun offiziell zu Ende. Wie das Unternehmen mitteilte, hat der Restrukturierungstreuhhänder Konkursantrag für die operative Tochter SkyEurope Airlines gestellt. Der Flugbetrieb der Airline wurde mit sofortiger Wirkung eingestellt. Tausende Menschen sitzen nun im Ausland fest.

Die AUA bietet diesen "gestrandeten" Passagieren Rückflugmöglichkeiten zum Preis von 150 Euro nach Österreich an. Dies gelte für jene elf Destinationen, die sich mit jenen der AUA überschneiden, und je nach verfügbarem Platz in den Maschinen, erläuterte AUA-Sprecherin Stradiot Dienstag früh. "Wir gehen von mindestens Hunderten Betroffenen aus", sagte Stradiot.

FlyNiki zog umgehend nach und bietet ebenfalls Rückflüge an. "Wir sind bereit, gestrandete SkyEurope-Passagiere von allen unseren Außenstellen - das betrifft vor allem Mailand, Rom und Paris - um 99 Euro nach Hause zu bringen", erklärte Fluglinien-Chef Niki Lauda. "Das Angebot gilt ab sofort bis Mitte September, alle Airports sind bereits informiert", so Lauda. Das Angebot gelte je nach Platzverfügbarkeit, die Passagiere müssten lediglich ihr SkyEurope-Ticket vorweisen.

Das Aus der Billigairline hatte sich schon am Montagnachmittag abgezeichnet. Nach Wien hatte auch der Flughafen Prag einen Abfertigungsstopp für Dienstag angekündigt, sollten die offenen Forderungen nicht sofort beglichen werden. Am Abend hatte es dann geheißen, dass auch alle Flüge ab Bratislava gestrichen würden.

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Die Fluglinie erklärte das Ende damit, dass der Versuch, eine Überbrückungsfinanzierung zu erhalten, im letzten Moment gescheitert sei. Daraufhin habe der für das Gläubigerschutzverfahren zuständige Treuhänder festgestellt, dass der Fortbetrieb nicht mehr möglich sei. Die Aktie wurde vom Handel an der Wiener Börse ausgesetzt.

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