Abwrackprämie wird im Herbst ausgeschöpft sein

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Der Abwrackprämien-Topf der deutschen Regierung wird nach Erkenntnissen von Regensburger Wissenschaftlern kurz vor der Bundestagswahl ausgeschöpft sein. Derzeit reiche das Geld noch für rund 300.000 Anträge; die letzten der dann insgesamt zwei Millionen Anträge dürften mit 95-prozentiger Wahrscheinlichkeit zwischen dem 21. und 25. September beim Bundesamt für Wirtschaft eingehen.

Dieses Szenario prognostizierten die Ökonomen Christian Hutter und Enzo Weber in einer der dpa vorliegenden Prognose. Damit ende das Sonderprogramm der Berliner Regierung zur Ankurbelung des Autoabsatzes unmittelbar vor dem Wahltag am 27. September.

Dennoch bestehe eine gewissen Chance, dass auch später eingereichte Anträge noch zum Zuge kommen, gaben die beiden Wissenschaftler zu bedenken. Denn möglicherweise werde das Bundesamt manche Anträge ablehnen und deswegen auch Anträge über die Zwei-Millionen-Grenze hinaus zulassen. Wie viele das sein könnten, sei derzeit aber unklar, betonten die Regensburger Forscher. Auf keinen Fall sollten Bürger vorschnell handeln, sondern genau überlegen, ob die Abwrackprämie für sie sinnvoll sei, betonten Hutter und Weber. Derzeit sind nach ihren Erkenntnissen bereits 1,7 Mio. Anträge auf die Abwrackprämie gestellt worden.

Die Abwrackprämie beträgt 2.500 Euro. Die deutsche Regierung hat dafür 5 Mrd. Euro bereitgestellt. Die Prämie erhalten Neuwagenkäufer, die ihr mindestens zehn Jahre altes Auto verschrotten.

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