BMW sichert seinen Standort Südafrika durch den Bau der neuen 3er-Reihe ab. BMW kündigte dafür Investitionen von 196 Mio. Euro an.
Die Produktion wird von jährlich 60.000 auf 87.000 Fahrzeuge erhöht. BMW baute schon bisher in seinem Werk Rosslyn (bei Pretoria) den 3er für den südafrikanischen Markt, aber auch den Export nach Kanada, Südkorea und die USA. Dort profitierte BMW vom Afrika-Förderprogramm (AGOA), das den weitgehend abgabenfreien Import in die USA erlaubt.
Voraussetzung für die BMW-Entscheidung war ein neuer Förderplan der Kap-Regierung für die Automobilindustrie. Er soll die nationale Produktion von zur Zeit 0,5 Mio. Neuwagen auf 1,2 Mio. bis 2020 steigern. Der Automotive Production and Development Programme (APDP) ersetzt ein bisheriges Programm, das nach dem Ende der Apartheid wesentlich zum Aufbau einer exportorientierten Automobilindustrie am Kap beigetragen hatte.
Der neue Plan billigt Unternehmen mit einer Jahresproduktion von mehr als 50.000 Neuwagen den von jeglichen Abgaben befreiten Import von 20 % aller benötigten Komponenten zu und sieht "stabile und moderate" Importtarife sowie staatliche Investitionshilfen vor.