BMW sieht Wasserstoffantrieb in die Ferne rücken

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Angesichts des Trends in der Autobranche zu Hybrid- und Elektroantrieben sieht BMW seinen Sonderweg des Wasserstoff-Verbrennungsmotors in die Ferne rücken. Diese alternative Antriebsform liege "weiter in der Zukunft als ursprünglich geglaubt", sagte Vorstandschef Norbert Reithofer im Vorfeld der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt.

Autos mit Wasserstoffmotor, aus deren Auspuff nur Wasserdampf kommt, seien erst nach 2025 oder später vorstellbar. BMW setze aber die Forschungsarbeiten daran fort. Bei der weltgrößten Automesse will die Branche bis Ende September Alternativen zum klassischen Verbrennungsmotor vorstellen.

"Wir müssen mehrere Pfade gehen die nächsten zehn Jahre, bis sich herauskristallisiert, welche Technik sich durchsetzt", sagte Reithofer. Der Verbrennungsmotor werde wohl noch die nächsten 15 Jahre dominieren und müsse noch effizienter werden.

Daneben setzt BMW - wie viele Konkurrenten - auf Hybrid- und Elektrofahrzeuge und forscht an der Brennstoffzellentechnik. In der ersten Hälfte des nächsten Jahrzehnts wollen die Münchner einen emissionsfreien Großstadtflitzer mit Elektroantrieb auf den Markt bringen.

"Ich würde das Megacity Vehicle selbst dann entwickeln, wenn es uns als Unternehmen im ersten Zyklus keinen Gewinn bringt", sagte der Konzernchef. Der Anteil der Elektrofahrzeuge an der gesamten Pkw-Flotte im Markt werde aber nicht über 5 bis 10 Prozent hinausgehen.

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