Deutsche Lokführer drohen mit Streik

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Die Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) droht im Ringen um einen Flächentarifvertrag mit Arbeitsniederlegungen. Es müsse aufhören, dass "die Politik duldet, dass private und kommunale Bahnen bis zu einem Drittel weniger zahlen als die Deutsche Bahn", sagte GDL-Chef Claus Weselsky der "Stuttgarter Zeitung". "Dafür werden wir notfalls auch streiken". Die GDL habe bei Haustarifverträgen zu große Lohnunterschiede geduldet.

Weselsky zufolge hat die GDL sämtliche 50 Tarifverträge gekündigt. Alle drei Arbeitgeberverbände und die großen Privatbahnen seien aufgerufen, in den kommenden Tagen die Verhandlungen über einen Flächeneisenbahn-Fahrpersonaltarifvertrag (EFPTV) aufzunehmen. Er rechne mit einer rasche Einigung - mit gleichen Tarifstandards für alle Eisenbahner. Dazu gehörten Löhne für Lokführer und Zugbegleiter auf DB-Niveau, eine verbindliche Qualifizierung sowie flexible und vergleichbare Arbeits- und Urlaubszeiten. "Wir erwarten, dass die DB unser Vorhaben unterstützt und ihr Arbeitgeberverband den repräsentativen EFPTV rasch mit uns vereinbart".

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