Daimler und Renault einig über Kooperation

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Die Autobauer haben sich einem Magazinbericht zufolge im Grundsatz auf eine Kooperation bei Kleinwagen geeinigt. Die beiden Konzernchefs Dieter Zetsche und Carlos Ghosn hätten sich "in wesentlichen Eckpunkten" verständigt, berichtete das Branchenblatt "auto motor und sport" im Voraus aus seiner neuesten Ausgabe. Daimler wollte sich dazu nicht äußern. Von Renault lag zunächst keine Stellungnahme vor.

Daimler und Renault wollten auf Basis der Kleinwagen Smart und Twingo gemeinsam neue Modelle mit zwei und vier Sitzen entwickeln, berichtete das Magazin weiter. Die in drei bis vier Jahren auf den Markt kommenden Autos sollen demnach im Smart-Werk Hambach (Frankreich) und Renault-Werk Novo Mesto (Slowakei) vom Band rollen.

Noch seien aber Detailfragen zu klären und Wirtschaftlichkeitsberechnungen abzuschließen, berichtete das Blatt. Die Kooperation solle im Mai bekanntgegeben werden. Eine Zusammenarbeit der beiden Unternehmen sei auch bei Elektroantrieben und leichten Nutzfahrzeugen denkbar.

Daimler ist schon seit längerem auf der Suche nach Kooperationspartnern, um die Entwicklungs- und Produktionskosten zu senken. Bei frontangetriebenen Klein- und Kompaktwagen sprechen die Stuttgarter seit Monaten mit Renault und anderen Herstellern.

Daimler-Chef Zetsche hatte Anfang Jänner gesagt, bis Jahresmitte solle eine Entscheidung fallen. Auch für die heckgetriebenen Mittel- und Oberklasse-Fahrzeugen sucht Daimler Partner, mit BMW ist der Konzern darüber schon seit Jahren im Gespräch.

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