EU treibt Verfahren gegen Fracht-Kartell voran

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Die EU-Wettbewerbshüter haben Beschuldigungsschreiben an eine Reihe von Firmen verschickt, die im Verdacht wettbewerbswidriger Absprachen stehen. Die EU-Kommission kann empfindliche Strafen gegen Kartellbeteiligte verhängen.

Ermittler hatten im Oktober 2007 große Speditionen auch in Europa durchsucht. Nach Unternehmensangaben waren damals der zur Deutschen Bahn gehörende Spediteur Schenker sowie die Schweizer Firmen Kühne+Nagel und Panalpina betroffen. Panalpina und Kühne+Nagel räumten bereits ein, die Abmahnungen aus Brüssel erhalten zu haben.

Die Deutsche Post nahm keine Stellung zu den Angaben. Sie war damals nicht von den Durchsuchungen betroffen, an denen sich auch Beamte in den USA und der Schweiz beteiligten.

Es habe aber eine Anfrage der Wettbewerbsbehörden in Zusammenhang mit dem Luft- und Seefrachtgeschäft der Tochter DHL gegeben, hatte das damalige Post-Vorstandsmitglied Frank Appel, der jetzt Deutsche-Post-Chef ist, im Oktober 2007 erklärt. Die Frachtsparte der Deutsche Lufthansa hatte damals erklärt, sie sei nicht von den Ermittlungen betroffen.

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