Keine Verbrauchskennzeichnung in Deutschland

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Die deutschen Autokäufer können vorerst nicht mit einer einfachen und transparenten Verbrauchskennzeichnung für Pkw rechnen. Die Berliner Regierungskoalition habe entsprechende Pläne für diese Legislaturperiode aufgegeben, berichtet die "Berliner Zeitung".

Damit müssten Kunden weiter auf übersichtliche und zuverlässige Angaben zum Spritverbrauch und CO2-Ausstoß warten. Die Regierung wolle eine derartige Kennzeichnung vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise nicht gegen den Willen der Automobilindustrie einführen. Stattdessen wolle sie nun warten, bis Brüssel europaweite Vorschläge mache.

Die deutsche Regierung wollte neue Hinweisschilder einführen, auf denen alle Neuwagen in Energieeffizienzklassen eingeteilt werden. Ähnliche Plaketten gibt es bereits für Haushaltsgeräte wie Kühlschränke oder Waschmaschinen. Die Verbraucher sollten daran erkennen, wie sparsam und umweltfreundlich ein Wagen im Vergleich zu anderen Wagen der gleichen Größe ist.

Ursprünglich hatte die Koalition im Rahmen ihres Klimaprogramms eine schnelle Regelung geplant, die schon 2008 in Kraft tritt. Diese wurde aber immer wieder aufgeschoben. Die Automobilindustrie wehrt sich gegen die Kennzeichnung, weil sie Nachteile gegenüber ihren europäischen Wettbewerbern befürchtet.

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