Merkel will Autobauer bei Elektroautos unterstützen

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Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat der Autoindustrie ihre weitere Unterstützung bei der Durchsetzung von Elektroautos zugesagt. Zum Auftakt der IAA hob die Kanzlerin die Bedeutung von Steckdosen für Elektrofahrzeuge und die Normierungen von Batterien hervor, um künftige Märkte zu erschließen. "Wenn asiatische Märkte diese Führungsrolle übernehmen, und wir die Hoheit über die Normierungen verlieren, dann gehen uns Märkte verloren."

Die deutsche Regierung fördert die Entwicklung von Elektroautos im Rahmen des "nationalen Entwicklungsplans" mit 500 Mio. Euro. Bis 2020 sollen 1 Mio. Elektrowagen auf die Straße kommen und ein Netz von Strom-Tankstellen entstehen.

Die Entwicklungschefs der großen deutschen Autokonzerne hatten sich am Mittwoch (16.9.) darauf verständigt, ihre Konkurrenz vorübergehend in den Hintergrund zu rücken, um sich bei der Elektromobilität in eine Führungsposition bringen. Sie wollen vermeiden, dass sie noch einmal bei einer wichtigen Zukunftstechnologie ins Hintertreffen geraten.

Bei sparsamen Hybrid-Autos aus Verbrennungs- und Elektroaggregat haben die japanischen Autobauer Toyota und Honda Motor die Nase vorn. Als ersten Schritt hat sich die Allianz auf einen einheitlichen Stecker zum Aufladen von Elektroautos geeinigt.

Von der Norm sollen nun weltweit alle Autohersteller überzeugt werden. Gleiche Stecker sind wichtig, damit batteriebetriebene Fahrzeuge möglichst flächendeckend nachgeladen werden können.

Auf der IAA zeigen die Hersteller zahlreiche E-Mobile. Allerdings sind viele davon noch Zukunftsmusik. Experten rechnen frühestens in zehn Jahren mit einem Durchbruch der Technik, weil die Batterien noch zu teuer sind. Bis dahin werden weiter herkömmliche Verbrennungsmotoren dominieren.

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