NÖ-Bahnstreit: SPNÖ schlägt sich auf Seite der ÖBB

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In den Streit zwischen den ÖBB und dem Land Niederösterreich mischen sich nun auch die Sozialdemokraten ein - und schlagen sich auf die Seite der Bahn. "Kein Bundesland zahlt so wenig wie Niederösterreich für den Nahverkehr, kein Bundesland hat in den letzten Jahren beim Kahlschlag bei den Nebenbahnen oder den Fahrplänen derart uninteressiert zugesehen", sagte Verkehrssprecher Gerhard Razborcan.

Nicht die ÖBB, sondern Bund und Land seien für den öffentlichen Nahverkehr zuständig, so Razborcan. Niederösterreich müsse daher mehr Geld in die Hand nehmen, forderte er. Auch Anton Heinzl, Verkehrssprecher der Bundes-SPÖ, betonte, dass das größte Bundesland am wenigsten für seine Pendler zahle - der Bund investiere jährlich rund 530 Mio. Euro in den Pendlerverkehr, Niederösterreich nur 17 Mio. Euro.

Gemessen an der Einwohnerzahl zahle Tirol sogar rund viermal so viel wie Niederösterreich. Würde das Land 40 Mio. Euro mehr für den Nahverkehr aufbringen, wären alle Probleme gelöst, meinte Heinzl.

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