ÖBB baut Personal ab - Jobcenter im Gespräch

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Bei den ÖBB konkretisieren sich die Pläne für die angekündigte Reduktion des Mitarbeiterstandes. Allein die angepeilte Zusammenlegung von Fahrbetrieb und Verschub in einer neuen "Produktionsgesellschaft" wird laut ÖBB-Konzernchef Klugar Jobs "in einer Größenordnung von 800 Mitarbeitern" kosten und über die nächsten 5 bis 6 Jahre Einsparungen von 40 Mio. Euro bringen, sagte er im Ö1-Journal.

Unternehmenskenner erwarten langfristig allerdings einen weit deutlicheren Personalabbau in der neuen Produktionsgesellschaft und im Bahnkonzern insgesamt ohnehin. Jobcenter a la Telekom sind im Gespräch.

Die ÖBB wollen bis 2014 rund 400 Mio. Euro einsparen, von denen sich 150 Mio. Euro positiv auf das Ergebnis auswirken sollen. Gelingen soll das zum Teil durch Änderungen der internen Strukturen, Effizienzsteigerungen, die Einstellung verlustträchtiger Nebenbahnen und nicht zuletzt durch Personalreduktion.

Gleichzeitig soll der Ausbau des Schienennetzes und die Modernisierung der Bahnhöfe zusammen mit einer Steigerung der Bahn-Kapazitäten um rund 30 % die ÖBB trotz weitere Bahnliberalisierung wettbewerbsfähiger machen.

Aufsichtsratsvorsitzender Pöchhacker hatte kürzlich erstmals offen gesagt hatte, dass die Zahl der Mitarbeiter bei den ÖBB in den nächsten vier Jahren um rund 5.000 auf 37.000 schrumpfen muss. "In ein paar Jahren werden wir ein paar Tausend Mitarbeiter weniger haben", bekräftigte Pöchhacker.

Bisher hat das ÖBB-Management immer betont, dass der Stellenabbau über die natürliche Fluktuation geschehen soll. Immerhin verlassen rund 2.000 pro Jahr den Bahnkonzern, viele davon in Richtung (Früh)-Pension. Überlegt wird dem Vernehmen nach auch, unkündbare Mitarbeiter in eine Bedarfsgesellschaft auszulagern, ähnlich wie das bei der Post und bei der Telekom Austria gemacht wurde.

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