OÖ will Straßenbaupläne 2010 einhalten

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Das Land Oberösterreich will die "Taktzahl" beim Straßenbau halten. Das Landesbudget sieht 178 Mio. Euro vor. Dazu kommen noch rund 200 Mio. Euro pro Jahr von der Asfinag. Das rechnete der für den Straßenbau zuständige Franz Hiesl vor.

Nicht zuletzt wegen der Landtags-, Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen war 2009 in Oberösterreich ein "Jahr der Straßeninfrastruktur", schilderte Hiesl. Er war bei insgesamt 71 Spatenstichen oder Eröffnungen.

345,8 Mio Euro, davon 154 Mio. von der Asfinag, wurden für den Straßenbau ausgegeben. Aber es sollte bald die "Schlaraffenzeit" für künftige Straßenbaureferenten kommen, weil dann die Erfordernisse von 20 Jahren aufgeholt sein sollten und der Wirtschaftsstandort Oberösterreich über eine entsprechen Straßeninfrastruktur verfüge, erwartet Hiesl.

Neben dem Bau der Mühlviertler Schnellstraße (S10) soll 2010 der Vollausbau der Pyhrnautobahn (A9) mit der 2. Röhre des Bosrucktunnels, sowie die Generalsanierung der Innkreisautobahn (A8) und der Westautobahn (A1) fortgesetzt und das Projekt Westring Linz (A26) baureif gemacht werden. Dazu kommen noch unter anderem Neubauten der Anschlüsse an die A1 in Regau und Mondsee, die unter Verkehrsüberlastung leiden und Unfallhäufigpunkte sind.

Von den zahlreichen weiteren Bauprojekten des Landes wird die Umfahrung der B1 von Lambach im Bezirk Wels-Land das aufwendigste sein. Es wird mit geschätzten Kosten von etwa 110 Mio. Euro das bisher teuerste Umfahrungsstück Oberösterreichs werden.
Wegen einer Absenkung der Trasse und schwierigen Bodenverhältnissen, die flache Böschungen erfordern, ist dort mit großen Überschussmassen zu rechnen. Ihr Abtransport ist aus Umweltgründen umständlich, in der Umgebung sind zudem keine Deponieflächen vorhanden.

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