Opel-Interessent GAZ erhält Staatsgarantien

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Der russische Autobauer GAZ hat Kreisen zufolge staatliche Kreditgarantien über bis zu 20 Mrd. Rubel (454 Mio. Euro) bekommen. Der mögliche Opel-Partner habe eine entsprechende Zusage bekommen, sagten mehrere mit der Entscheidung vertraute Personen am 7. Juli.

Die mit 45 Mrd. Rubel verschuldete GAZ hatte 20 Mrd. Rubel an Garantien beantragt, nachdem sie in diesem Jahr bereits Bürgschaften über vier Mrd. Rubel erhalten hatte. Das Unternehmen leidet unter dem Einbruch der Autonachfrage in Russland, wo der Markt Jahre lang floriert hat. Ein Sprecher des für die Krisenbekämpfung zuständigen Ersten Stellvertretenden Ministerpräsidenten Igor Schuwalow bestätigte nur, dass am 7. Juli über den Fall GAZ gesprochen worden sei. Der GAZ-Konkurrent Avtovaz ("Lada") hatte bereits 25 Mrd. Rubel an Garantien erhalten.

Die von dem russischen Großinvestor Oleg Deripaska kontrollierte GAZ bildet mit der russischen Sberbank und dem Autozulieferer Magna ein Konsortium, das die besten Chancen auf die Übernahme des deutschen Autobauers Opel hat. Jedoch ist auch der chinesische Hersteller BAIC weiter an der früheren General Motors-Tochter interessiert.

GAZ hatte Anfang Juli wegen massiver Absatzrückgänge die Streichung von 7.000 Arbeitsplätzen verkündet. Magna will im GAZ-Stammwerk in der Wolga-Stadt Nischni Nowgorod von 2010 an jährlich 170.000 Fahrzeuge produzieren. Von 2014 sollen dort fünf Modelle herstellt werden. Nach den bisherigen Magna-Plänen bleibt General Motors mit 35 Prozent an Opel beteiligt, Magna strebt eine Beteiligung von 20 Prozent an. Weitere 35 Prozent sind für die vom russischen Staat kontrollierte Sberbank vorgesehen.

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