Porsche/VW: Wulff erwartet Klarheit bis Mitte Juli

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Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) rechnet bis Mitte Juli mit einem Ende des monatelangen Streits zwischen den Autobauern VW und Porsche. Vor dem 100-jährigen Jubiläum der VW-Tochter Audi am 16. Juli hielten VW und Porsche noch Aufsichtsratssitzungen ab, um über wichtige Zukunftsprojekte zu entscheiden, sagte Wulff der Wochenzeitung "Die Zeit". "Dann wird es Klarheit geben", sagte der Politiker.

Eine Fortsetzung der Diskussion über die Sommerpause sei für beide Unternehmen schädlich, zitierte das Blatt Wulff weiter. Ein Ultimatum sei das nicht.Niedersachsen ist nach Porsche zweitgrößter Aktionär bei VW. Bei Porsche kommt der Aufsichtsrat nach Angaben eines Sprechers erst "Ende Juli" zu seiner nächsten regulären Sitzung zusammen. Zu einem möglichen außerordentlichen Treffen wollte der Sprecher keine Angaben machen.

Der hoch verschuldete Sportwagenbauer Porsche und Europas größter Autohersteller VW ringen seit Monaten um die Macht, da sich die Stuttgarter mit der Übernahme der Stimmrechtsmehrheit verhoben haben. VW hatte zuletzt im Gegenzug ein Angebot für die Übernahme von knapp der Hälfte des Porsche-Sportwagengeschäfts 3 bis 4 Mrd. Euro geboten, womit Porsche seine Schulden senken könnte. Dieser hat das Angebot jedoch abgewiesen und setzt weiter auf den Einstieg des arabischen Emirats Katar.

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