Postmarktgesetz forciert Wechsel zu Post-Partner

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Mit kommenden Jahr tritt das neue Postmarktgesetz in Kraft, das den bevorstehenden Wettbewerb nach dem endgültigen Ende des Postmonopols Anfang 2011 regeln soll. Die Post wird bis dahin die Umwandlung der Postämter in Post-Partner (Greisler, Gemeindeämter, etc.) vorantreiben. Bisher hat die Infrastrukturministerin die Schließung von 144 Ämtern verhindert, dies wäre durch das Postmarktgesetz dann nicht mehr möglich, so die Einschätzung der Post.

Allerdings müsse für die Ämter ein Partner gefunden werden, aber hier sei man auf einem guten Weg, betont die Post. Im Postmarktgesetz ist festgeschrieben, dass die Post 1.650 Geschäftsstellen betreiben muss, das sind um 150 mehr Niederlassungen als sie jetzt hat.

Als weitere große Aufgabe wartet auf Post-Chef Georg Pölzl die Reduktion des Mitarbeiterstandes von derzeit rund 26.000 Postlern. Ein Teil davon soll in den Verwaltungsapparat der Polizei wechseln, wie das seit kurzem möglich ist. Dort werden die Ex-Postler noch 5 Jahre lang von der Post weiterbezahlt - was dem Unternehmen aber weit günstiger käme als überzählige Mitarbeiter bis zur Pensionierung am Lohnzettel stehen zu haben, betont die Post.

Sie hofft, dass auch im Justizministerium noch Bedarf an Verwaltungspersonal besteht, wofür sich die Postbediensteten sehr gut eignen würden. Gute Nachrichten gibt es für die Kunden: Das Briefporto wird auf absehbare Zeit nicht erhöht, versichert die Post AG.

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