Verschrottungsprämien belebten Europas Automarkt

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Die in vielen Ländern immer noch gezahlten Verschrottungsprämien haben den europäischen Automarkt im Februar belebt. In den 27 EU-Staaten und den EFTA-Ländern Island, Norwegen und Schweiz stiegen die Neuzulassungen um 3,2 Prozent auf rund 1 Million, wie die Autoverbände ACEA und VDA am Dienstag (16. März) mitteilten.

Allerdings war das Plus im Februar schon deutlich geringer als im Jänner, in dem die Neuzulassungen um 13 % zugelegt hatten. In den nächsten Monaten dürfte sich der Abwärtstrend nach dem Ende der Abwrackprämien in wichtigen Automärkten fortsetzen.

Zugpferde waren im Februar die Märkte in Italien, Frankreich und Großbritannien, wo die Abwrackprämien entweder noch gelten oder positive Nachwirkungen noch spürbar sind. In Deutschland, das mit Beginn der staatlichen Förderung vor einem Jahr einen Verkaufsboom erlebt hatte, sackte der Absatz um 30 % ab.

In Österreich gab es im Februar gegenüber dem Vorjahresmonat ein Plus von 16 %. In Österreich ist die Vergabe der sogenannten Ökoprämie zwar schon Anfang Juli 2009 ausgelaufen, vor deren Einführung im April 2009 hatte es aber massive Rückgänge gegeben.

Unter den einzelnen Autobauern zählten nach ACEA-Angaben die französischen Hersteller Renault und Peugeot Citroen zu den Gewinnern, die den Absatz um 30 % und 18 % steigerten. Ford und Fiat legten um 5 % zu, BMW verzeichnete ein Plus von 7 %. Der größte Hersteller Volkswagen verkaufte knapp 2 % weniger Autos. Auch der Absatz der kriselnden GM-Tochter Opel/Vauxhall schrumpfte um sechs Prozent.

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