Baldiges Ende für Ghega-Zwanzigschillingschein

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Wer in alten Taschen oder Jacken noch alte Zwangzigschilling-Scheine gefunden hat, sollte sich sputen: Denn in etwas mehr als einem Monat heißt es endgültig Adieu für die 20-Schilling-Banknote mit dem Porträt von Carl Ritter v. Ghega. Sie verliert mit 30. September 2009 ihre Gültigkeit. Sie kann bis dahin bei den Nationalbank-Kassen oder im "Euro-Bus", der durch Österreich tourt, getauscht werden.

Die nun endgültig auslaufende Schillingnote war bis 1989 als Zahlungsmittel gültig. Ende Juli 2009 waren nach Angaben der OeNB noch solche alten Zwanziger im Gegenwert von 14,8 Mio. Euro im Umlauf.

Der Gegenwert der nicht umgetauschten 20-Schilling-Banknoten wird nach Ablauf der so genannten Präklusivfrist ans Finanzministerium überwiesen. Das betrifft nur alte Auflagen, die schon zur Zeit vor der Euroeinführung kein gesetzliches Zahlungsmittel mehr waren.

Bisher wurden dem Ministerium aus diesem Titel insgesamt 77 Mio. Euro überwiesen. Als nächste und letzte Banknote mit Präklusion verlieren die 500-Schilling-Scheine "Otto Wagner" und der "Schrödinger-Tausender" mit 20. April 2018 ihre Gültigkeit. Alte Schillingscheine und Schillingmünzen im Wert von 9,35 Mrd. Schilling (679,5 Mio. Euro) sind 7,5 Jahre nach der Umstellung auf den Euro noch ausständig.

Während die letzte vor dem Umtausch gültige Schillingserie ohne jedes Zeit- oder Betrags-Limit weiter bei der Nationalbank getauscht werden können, verlieren frühere (also schon vorher außer Kraft gesetzte) Serien nach und nach ihre Gültigkeit, können dann also nicht mehr getauscht werden.

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