Bank Austria will bis zu 850 Jobs einsparen

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Die Bank Austria baut ihr Geschäft um und verringert im Zuge eines Sparpakets den Mitarbeiterstand in Österreich um bis zu 850. Um 130 Mio. Euro sollen die Kosten sinken, darunter um 70 Mio. Euro im Personalbereich. Jetzt hat die UniCredit-Tochter in Österreich etwa 9.900 Beschäftigte, bis 2015 wird es "Richtung 9.000" gehen, sagte Bankchef Willibald Cernko am Donnerstag.

Er sei optimistisch, dass es auch dieses Mal ohne Kündigungen geht, sagte Cernko. Schon seit 2010 ist der Mitarbeiterstand von damals 10.800 zurückgegangen. Er setzt jetzt vor allem auf Teilzeitlösungen. "Mir ist es lieber, jemanden zu 50 Prozent im Haus zu haben als ganz raus", denn so gehe das Know-how der Mitarbeiter nicht verloren.

Die Bank Austria werde weiter auch mit dem Programm "Bank Austria 2020" eine Universalbank bleiben, ist sich Cernko sicher. Man müsse aber zwei Bereiche unterschiedlich entwickeln. Das einfache Bankgeschäft, von Cernko "Basisbank" genannt - Spareinlagen, Konsumkredite, Überweisungen - müsse sehr kostengünstig abgewickelt werden. Parallel dazu müsse man sich als "Beraterbank" etablieren.

Auslöser für die Sparmaßnahmen ist einerseits ein rückläufiges Bankgeschäft in Österreich. Andererseits spürt die Bank Austria aber auch die Belastungen durch die Regulierung. Dazu kommen noch 97 Mio. Euro für die Bankenabgabe. Diese alleine macht daher mehr aus, als die Bank jetzt im Personalbereich einspart.

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