Im Streit um krumme Geschäfte mit Hypothekenpapieren will das US-Justizministerium die Bank of America zu einer Zahlung von mehr als 13 Milliarden Dollar (9,41 Mrd. Euro) verdonnern. Die zweitgrößte US-Bank müsse sich auf eine Strafe in dieser Größe einstellen, wenn sie den Rechtsstreit per Vergleich lösen wolle, berichtete Bloomberg News am Donnerstag unter Berufung auf Insider.
Eine Einigung könne in den nächsten zwei Monaten erzielt werden. Die Summe von 13 Milliarden Dollar käme dabei zusätzlich zu den erst kürzlich vereinbarten mehr als neun Milliarden Dollar hinzu, die die Bank of America in einem ähnlichen Verfahren zahlen muss.
Ein Sprecher von Bank of America lehnte eine Stellungnahme zum Bloomberg-Bericht ab, beim Justizministerium war zunächst niemand zu erreichen. Reuters erfuhr aber von mehreren Insidern, dass die Gespräche zwischen der Bank und der Regierung noch in einem frühen Stadium seien. Eine mit den Verhandlungen vertraute Person fügte hinzu, die Zahl von 13 Milliarden Dollar sei derzeit noch nicht gefallen. Nach einem Bericht von CNBC News sieht der Vergleich eine Zahlung von mehr als zehn Milliarden Dollar vor.
Im vergangenen Monat hatte die Bank of America bereits einen Vergleich mit der zuständigen Aufsichtsbehörde erzielt: Für mehr als neun Milliarden Dollar legte die Bank einen ähnlichen Rechtsstreit über fragwürdige Geschäfte mit Hypothekenpapieren bei. Nach mehreren anderen Großbanken wollte das US-Institut damit eigentlich einen Schlussstrich unter einen jahrelangen Disput mit den US-Behörden.