Opel-Deal

Bank zerlegt Opel-Angebot

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Weder Magna noch RHJ seien in der Lage, Opel am Leben zu erhalten, kritisiert die Investmentbank Lazard. Sie berät die deutsche Regierung.

Sie bieten schlechte Aussichten, den deutschen Autohersteller langfristig als eigenständige Marke am Überleben zu halten, berichten deutsche Medien. Das gilt nicht nur für Magna und den Finanzinvestor RHJ, sondern auch für das Angebot des bereits ausgeschiedenen chinesischen Autobauers BAIC.

Die Investmentbanker von Lazard seien in ihrer Analyse zu dem Schluss gekommen, dass mit den Konzepten von allen drei Anbietern die erforderliche Größe für einen eigenständigen Autohersteller „kaum erreichbar“ sei. Lazard berät die deutsche Regierung seit April bei ihren Opel-Verhandlungen. Die Banker favorisieren weder Magna noch RHJ, heißt es in den deutschen Medienberichten.

Vorteil für Magna

Der von der deutschen Bundesregierung und von den Ländern favorisierte Bieter Magna schneidet in der politischen Bewertung am besten ab. Frank Stronachs Autozulieferer habe ein „eigenständiges strategisches Konzept“ und eine „gute Managementqualität“. Die Lazard-Schlussfolgerung, dass keines der Konzepte ausreicht, um Opel am Leben zu erhalten, ärgert den Opel-Betriebsrat. Einige Politiker wollen den Autobauer offenbar mittels derartiger Gutachten bewusst in die Insolvenz treiben, so die Kritik.

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