Arbeiterkammer nahm Geldinstitute unter die Lupe

Banken geben höhere Zinsen kaum an Sparer weiter

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Kritik an Zinspolitik der Banken. Physische Sparbücher oft nicht mehr im Angebot. 

Wien. Die Arbeiterkammer (AK) hat nach rund 15.000 Beschwerden im Jahr eine Studie zum Verhalten heimischer Banken gegenüber Privatkunden durchgeführt. Daraus ergaben sich einige Kritikpunkte – insbesondere, dass die Geldinstitute die mittlerweile kräftig gestiegenen Zinsen nicht oder kaum an die Sparer weitergeben. Die Kreditzinsen hingegen haben sie rasch kräftig erhöht. „Wir fordern von den Banken: Rauf mit den Sparzinsen“, sagt AK-Finanzexperte Christian Prantner.

Auslaufmodell Sparbuch? Das „Mystery Shopping“, das die AK bei 19 Banken vor Ort durchgeführt hat, ergab zudem, dass Sparbücher oft eher stiefmütterlich behandelt werden.

Oft gar keine Sparprodukte für Neukunden

„Es ist kompliziert geworden, ein Sparbuch zu eröffnen“, so AK-Konsumentenschützerin Gabriele Zgubic. Einige Banken würden gar keine physischen Sparbücher mehr anbieten, nur Sparkonten. Letztere seien häufig daran gebunden, dass man auch ein Girokonto eröffne. Ein Drittel der Banken bietet Neukunden gar keine Sparprodukte an, kritisiert die AK.

Für die Beratung vor Ort gab es im AK-Check aber auch Lob. Die Ergebnisse seien „insgesamt zufriedenstellend“. Auf ihren Websites hätten 42 % der Banken aber bestenfalls mittelmäßige Informationen zu Sparprodukten. 

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