Barnes & Noble gibt umkämpften Tablet-Markt auf

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Der führende US-Buchhändler Barnes & Noble gibt sich auf dem hart umkämpften Tablet-Markt den finanzkräftigen Rivalen Amazon, Apple und Google geschlagen. Barnes & Noble werde keine Nook-Tablets mehr in Eigenproduktion bauen, teilte der Konzern am Dienstag bei der Vorlage unerwartet hoher Quartalsverluste mit. Am Nook-Reader für elektronische Bücher halte man aber fest.

Für das Tablet werde hingegen nach einem Partner gesucht, mit der mobile Computer gemeinsam gebaut werden könnten. "Wir wollen davon weg kommen, alles auf eigenes Risiko zu machen", sagte Firmenchef William Lynch in einer Telefonkonferenz mit Analysten. "Es kostet sehr viel Geld, eigene Tablets zu bauen." Aktien von Barnes & Noble verloren am Dienstag fast 20 Prozent.

Im abgelaufenen Fiskaljahr (per 27. April) hat Barnes & Noble nach eigenen Angaben 475 Millionen Dollar mit dem Nook verloren. Es gab mehrere Preissenkungen, und der Konzern akzeptierte Rückgaben von Händlern, die auf den Geräten sitzen blieben. Für das vierte Quartal wies der Buchhändler einen unerwartet deutlichen Umsatzrückgang von 7,4 Prozent auf 1,28 Milliarden Dollar aus. Unter dem Strich stand ein Verlust von knapp 120 Millionen Dollar.

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