PS-Kapital

BAWAG zahlt 50 Mio Euro vorzeitig zurück

Teilen

Finanzministerin Fekter begrüßte Rückzahlung "als wichtiges Signal.

Die BAWAG P.S.K zahlt 50 Mio. Euro an staatlichem Partizipationskapital vorzeitig zurück. 2009 hatte die Bank 550 Mio. Euro vom Staat aufgenommen. Damit sei man die erste österreichische Bank, die staatliches PS-Kapital zurückzahlt, teilte das Institut heute Freitag im Anschluss an eine außerordentliche Hauptversammlung mit.

In vier Jahren seien für das PS-Kapital 230 Mio. Euro an die Republik geflossen, im ersten Halbjahr 2013 erhalte die Republik zusätzlich zur vorzeitigen Rückzahlung eine Dividende von 51,2 Mio. Euro für das Jahr 2012, in Summe also gut 100 Mio. Euro, rechnete die BAWAG vor.

Basis für die Rückzahlung sei eine "gestärkte Kapitalbasis". Ende Dezember 2012 haben die Bank-Eigentümer 200 Mio. Euro Kapital zugeschossen, erinnert die Bank. Das Geld wurde mehrheitlich durch Cerberus Capital Management, L.P. und GoldenTree Asset Management L.P. aufgebracht

Mit Ende des 1. Quartals 2013 habe die Bank eine Core Equity Tier I-Quote (CET 1 gem. CRR/Basel 2.5) von 11,2 Prozent, eine Kernkapitalquote (Tier I) von 11,9 Prozent und eine Eigenmittelquote von 14,0 Prozent. Durch die Rückzahlung verringerten sich diese Werte pro forma um 0,3 Prozentpunkte.

Finanzministerin Maria Fekter (V) begrüßte die Rückzahlung "als ein wichtiges Signal, dass die getroffenen Vereinbarungen mit der Bank eingehalten werden". Damit verringere sich das Risiko der Republik.

"Der heutige Schritt zeigt, dass das Modell Partizipationskapital funktioniert", so Fekter in einer Aussendung, da es nicht nur Dividenden von bisher insgesamt 893,5 Mio. Euro gegeben habe, sondern nun auch die vereinbarungsgemäßen Rückzahlungen erfolgen. "Durch diese Maßnahme wird das Vertrauen in den Kapitalmarkt gestärkt und die Stabilität des österreichischen Bankensektors verdeutlicht", so Fekter.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.