Der deutschen Pharmakonzern Bayer macht Fortschritte bei der Entwicklung eines neuen Medikaments gegen Prostatakrebs. Die Arznei Alpharadin habe in einem klinischen Test mit rund 920 Krebs-Patienten positive Ergebnisse gezeigt, teilte Bayer am Montag in Berlin mit. In der Studie mit Patienten, bei denen sich der Krebs bereits auf die Knochen ausbreitete, habe eine Behandlung mit dem Präparat das Überleben der Patienten statistisch signifikant verlängert.
Damit sei das vorrangige Studienziel erreicht worden. Alpharadin ist einer der Hoffnungsträger der Bayer-Pharmasparte. Dem Medikament werden in der Spitze Jahresumsätze von mehreren hundert Millionen Euro zugetraut. In dem Arzneitest habe die mittlere Überlebenszeit der Patienten, die Alpharadin zusätzlich zu einer Standardtherapie erhielten, bei 14 Monaten gelegen. Patienten, die zur Standardbehandlung noch ein Placebo bekamen, lebten Bayer zufolge dagegen nur 11,2 Monate länger.