Bayer muss im Kunststoffgeschäft sparen

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Bayer verordnet seiner Plastiksparte wegen widriger Marktbedingungen einen Sparkurs. Die wirtschaftliche Lage des MaterialScience-Geschäfts, das Hightech-Kunststoffe für Stadiondächer, Autoteile, DVDs und Polsterungen herstellt, sei von Überkapazitäten im Markt und hohen Energie- und Rohstoffkosten gekennzeichnet, sagte Bayer-Chef Marijn Dekkers am Montagabend in Leverkusen. "Deshalb müssen wir weiter Kosten sparen und noch effizienter werden", so Dekkers. Die Spartenrendite sei zu niedrig.

Dekkers zufolge gingen in den vergangenen Jahren weltweit zusätzliche Kunststoff-Anlagen an den Start. Zugleich wachse aber der wichtige chinesische Markt langsamer. Es sei schwierig, höhere Rohstoffpreise an die Kunden weiterzureichen.

Bayer sehe sich deshalb seine Kunststoffgeschäfte an und prüfe, was möglich sei. "Es gibt Gespräche mit Arbeitnehmervertretern", sagte Dekkers. Das Unternehmen hatte Ende Juli nach einem Ergebniseinbruch bei MaterialScience den Jahresausblick für den Teilkonzern gesenkt.

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