Bayer steckt eine Milliarde mehr in Agrar-Chemie

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Die Probleme der Konkurrenz spielen Bayer im Agrarchemie-Geschäft in die Hände. Da einige Pflanzenschutzmittel der Rivalen nicht mehr gegen Unkraut wirken, fragen Landwirte im wichtigen US-Markt verstärkt Pestizide des Bayer-Konzerns nach. "Die Nachfrage schießt geradezu durch die Decke", sagte Liam Condon, der Bayer CropScience seit Dezember 2012 leitet, am Donnerstag in Monheim bei Köln.

Eine Milliarde Euro mehr als bisher geplant will die Bayer-Agrarchemie-Tochter CropScience daher in den Ausbau ihrer Produktion investieren. "Die Nachfrage nach unseren Produkten nimmt so stark zu, dass wir unsere Kapazitäten deutlich verstärken werden", kündigte Condon an.

Die Bayer-Sparte will jetzt im Zeitraum 2013 bis 2016 insgesamt rund 2,4 Mrd. Euro in ihre Anlagen stecken. "Viele Branchen kämpfen heutzutage mit Überkapazitäten. Bei Bayer CropScience stellt sich die Situation völlig anders dar", sagte Condon. Eines der zentralen Projekte ist der Bau einer neuen Anlage für den Unkrautvernichter Liberty im US-Bundesstaat Alabama. Rund 380 Mio. Euro investiert Bayer in die neue Produktion, die im vierten Quartal 2015 in Betrieb gehen soll. Damit würde die Anlage zur Anbausaison 2016 liefern können. Mit Hilfe des neuen Werks will Bayer seine weltweite Produktion des Unkrautvernichters mehr als verdoppeln.

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