Beiersdorf schraubt Rendite-Erwartungen nach oben

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Der deutsche Kosmetikkonzern blickt trotz Einbußen in den ersten 9 Monaten wieder etwas optimistischer in die Zukunft. Zwar gingen Umsatz auf 4,4 (Vorjahreszeitraum: 4,5) Mrd. Euro und das EBIT auf 435 (548) Mio. Euro zurück. Beiersdorf schraubte aber seine Rendite-Erwartungen nach oben und verhalf der Aktie damit im frühen Handel zu Kursgewinnen von gut 1 %.

Für den wichtigsten Geschäftsbereich Kosmetik werde 2009 nun eine Umsatzrendite vor Zinsen und Steuern von etwa 11 (bisher: mehr als 10) % erwartet, teilte Beiersdorf mit. Das Klebstoff-Segment Tesa werde dank des wieder angesprungenen Industriegeschäfts eine Marge von mindestens 2 % erwirtschaften. Konzernweit soll die EBIT-Rendite im Gesamtjahr bei rund 10 % liegen, die Nachsteuer-Rendite bei mehr als 6 %. Damit schwenkt Beiersdorf auf den zuletzt ebenfalls optimistischeren Kurs von Konkurrent L'Oreal ein.

In der Kosmetik-Sparte habe sich ein "sehr gutes" Deutschland-Geschäft als Wachstumstreiber erwiesen, erklärte der Konzern. Zudem habe Beiersdorf in Ländern wie China und Brasilien prozentual zweistellig zugelegt. Die Hauptmarken Nivea und Eucerin hätten erneut weltweit Marktanteile hinzu gewonnen.

Die Entwicklung der Edelmarke La Prairie sei hingegen weiter rückläufig. Im gesamten Segment steigerte Beiersdorf den Umsatz in den ersten 9 Monaten organisch um 1 % und erwirtschaftete eine Ebit-Umsatzrendite von 11,1 %.

Auch im Klebstoff-Segment, das zuletzt von der Autoabsatzkrise getroffen wurde, läuft es inzwischen wieder besser. "Tesa spürt eine generelle Trendwende", sagte Konzernchef Thomas Quaas. Besonders in Asien sei eine Erholung zu spüren. Im dritten Quartal steigerte der Geschäftsbereich seine Erlöse um 9 %. Nach 9 Monaten lagen sie aber 17 % unter Vorjahr, die EBIT-Marge betrug per Ende September 2,3 (11) %.

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