Das Café „Harvest“ am Karmeliterplatz in Wien-Leopoldstadt steht vor einer existenziellen Herausforderung. Das beliebte vegane Lokal hat eine Spendenkampagne gestartet, um kurzfristige Liquiditätsengpässe zu überbrücken und den Betrieb zu sichern.
Bereits seit 2020 kämpft das Team rund um Betreiber Marcus Westenberger Monat für Monat ums Überleben – die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie, steigende Mieten, wachsende Lohnkosten sowie die Rückzahlung von Hilfskrediten setzen dem traditionsreichen Betrieb zunehmend zu.
„Wir sind ein gesunder Betrieb, das Lokal läuft super. Aber die letzten Jahre waren nicht gerade rosig, es ist alles teurer geworden“, sagt Westenberger gegenüber MeinBezirk. Ein Konkurs sei aktuell zwar nicht unmittelbar zu erwarten – ohne zusätzliche finanzielle Unterstützung könne jedoch ein Sanierungsverfahren nötig werden.
30.000 Euro benötigt
Ziel der Kampagne: 30.000 Euro. Eine Summe, die laut dem Spendenaufruf „notwendig ist, um das weiterzuführen, was wir seit über 13 Jahren mit viel Herzblut aufgebaut haben“. Der Spendenaufruf ist auf der Webseite harvest-bistrot.at zu finden.
Geöffnet hat das „Harvest“ seit 2012. Seither gilt das Lokal als fester Bestandteil der veganen Szene Wiens. Auf der Speisekarte stehen etwa vegane Klassiker wie Rahmgulasch mit Nockerl, Cheeseburger oder Kasnockerl – alles rein pflanzlich.