Der Bau- und Industriedienstleister Bilfinger sagt dem Partner Staat Adieu: Wie geplant hat sich der deutsche Konzern weitgehend von seinem Konzessionsgeschäft mit der öffentlichen Hand getrennt, wie Bilfinger am Freitag in Mannheim mitteilte. Für 270 Millionen Euro übernimmt der an der Londoner Börse notierte Infrastrukturfonds BBGI die Projekte. Es bleibe ein Verkaufsgewinn von 50 Millionen Euro.
Im Konzessionsgeschäft realisiert Bilfinger in Deutschland als privater Partner der öffentlichen Hand auf Grundlage langfristiger Verträge Verkehrswege und Immobilien. Da die strategische Rolle dieses Geschäftsfelds rückläufig sei, hatte Bilfinger Ende Mai angekündigt, sich von diesem Bereich trennen zu wollen.
Weiterhin will Bilfinger den Angaben zufolge die A1 in Deutschland und Autobahnen in Ungarn in seinem Bestand behalten. Angesichts der Verkehrsentwicklung stehe das Autobahnprojekt A1 aber auf dem Prüfstand.