Der deutsche Bau- und Industriedienstleistungskonzern Bilfinger will durch einen Zukauf in den USA seine Marktposition in der Wasserbehandlung ausbauen. Bilfinger übernehme den Wassertechnikspezialisten Johnson Screens, teilte das Mannheimer Unternehmen mit.
Das US-Unternehmen erbringe mit 1.200 Mitarbeitern eine Jahresleistung von etwa 160 Mio. Euro. Der Kaufpreis wurde nicht genannt. Der Übernahme müssen noch die Kartellbehörden zustimmen. Einzelheiten will Vorstandschef Roland Koch in einer Telefonkonferenz um 12.30 Uhr erläutern.
Bilfinger treibt damit seinen Umbau vom Baukonzern zum Industriedienstleister voran. Das Baugeschäft macht inzwischen weniger als 20 Prozent vom Umsatz aus. Ganz zurückziehen wollen sich die Mannheimer davon allerdings nicht, um die praktische Expertise für die Planung und das Management beim Bau von Industrieanlagen etwa im Chemie- oder Energiesektor nicht zu verlieren. Bilfinger plant, für Akquisitionen insgesamt eine Milliarde Euro auszugeben.