"Ehrlich gesagt"

Bipa-Studie: Bewegung stärkt die Psyche

Regelmäßige körperliche Aktivität hat einen nachweislich positiven Effekt auf die mentale Gesundheit. Das belegt eine neue repräsentative Studie des österreichischen Drogeriefachhändlers BIPA.

Bereits ein bis zwei Stunden Sport pro Woche senken das Risiko für psychisches Unwohlsein deutlich. Während sich 37 % der Befragten ohne sportliche Betätigung mental schlecht fühlen, sind es bei jenen, die ein bis zwei Stunden pro Woche aktiv sind, nur 20 %. Wer mehr als vier Stunden Sport treibt, reduziert diesen Wert sogar auf nur 12 %.

Markus Geyer, BIPA Geschäftsführer

Markus Geyer, BIPA Geschäftsführer

© Bipa/Karl Schotter

Sport als Mittel gegen Stress – besonders bei Millennials beliebt
Vier von zehn Österreicherinnen und Österreichern verbinden Bewegung mit Stressabbau und Entspannung. Besonders bei den Millennials (50 %) wird Sport als mentales Ausgleichsprogramm genutzt. Zum Vergleich: Nur 23 % der Babyboomer nennen diesen Aspekt. BIPA-Geschäftsführer Markus Geyer betont: „Bewegung stärkt Körper und Geist – gerade in stressigen Lebensphasen. Wir wollen unsere Kundinnen und Kunden dabei unterstützen, ihre Gesundheitsziele zu erreichen und ihr Wohlbefinden zu steigern.“

Hauptmotive: Gesundheit, Natur und Selbstbewusstsein
Die wichtigsten Gründe für sportliche Aktivität sind:

  • Zeit an der frischen Luft (47 %)
  • Gesundheit und Prävention (46 %)
  • Verbesserung von Fitness und Ausdauer (43 %)

Auffällig: Die Generation Z ( Jahrgänge 1995 bis 2010) nennt besonders häufig das Selbstbewusstsein und Körpergefühl als Motivation (42 %), während Babyboomer eher auf gesundheitliche Vorteile fokussieren (61 %). Regional betrachtet bewegen sich Westösterreicher am liebsten in der Natur (63 %), während Wienerinnen und Wiener Sport häufiger zum Gewichtsmanagement nutzen (36 %).

Frauen kämpfen mit Zeitmangel und Erschöpfung
Laut Studie sind Frauen besonders oft durch familiäre Verpflichtungen und Erschöpfung daran gehindert, regelmäßig Sport zu treiben.

  • 20 % nennen Kinderbetreuung als Hürde (vs. 12 % der Männer)
  • 19 % fühlen sich durch soziale/familiäre Aufgaben belastet (vs. 14 % der Männer)
  • 45 % der Frauen haben generell wenig Interesse an Sport (vs. 28 % der Männer)

Diese Ergebnisse zeigen: Sportliche Aktivität hängt nicht nur von individueller Motivation ab, sondern auch von gesellschaftlichen Rahmenbedingungen – vor allem in Bezug auf die Vereinbarkeit von Familie und Freizeit.

Hindernisse je nach Generation unterschiedlich

  • Generation X (45 %) leidet häufig unter Erschöpfung nach der Arbeit
  • Ältere Befragte nennen körperliche Beschwerden als Sporthindernis (40 %)
  • Generation Z fühlt sich oft durch soziale Unsicherheiten beim Sport gehemmt (22 %)

Wo in Österreich am meisten Sport gemacht wird
Die sportlichsten Regionen sind laut BIPA-Studie Tirol und Vorarlberg, dicht gefolgt von Kärnten.
Am wenigsten aktiv sind die Bewohner:innen von Wien (16 % treiben keinen Sport) und Burgenland (15 %).
In Bezug auf die Altersgruppen fällt auf:

  • Knapp 20 % der Babyboomer und Gen Z bewegen sich über vier Stunden pro Woche
  • Millennials sind die größten „Sportmuffel“: 30 % treiben weniger als eine Stunde Sport pro Woche, 13 % gar keinen

Eva Paschinger, Gewerberechtliche Geschäftsführung Medizinprodukte & Category bei BIPA und Sprecherin der „Ehrlich gesagt Initiative“

Eva Paschinger, Gewerberechtliche Geschäftsführung Medizinprodukte & Category bei BIPA und Sprecherin der „Ehrlich gesagt Initiative“

© BIPA

Sport hilft bei Menstruationsbeschwerden – doch Aufklärung fehlt
Ein überraschendes Ergebnis der Studie: Fast ein Viertel der Befragten (23 %) glaubt fälschlicherweise, dass Sport Menstruationsbeschwerden verschlimmert. Weitere 37 % wissen nicht, wie Bewegung auf Menstruationsschmerzen wirkt. Besonders groß ist die Unwissenheit bei Männern (50 %) und älteren Menschen. Dabei zeigt die Wissenschaft klar: Sport kann Schmerzen lindern und das allgemeine Wohlbefinden während der Periode verbessern.
Eva Paschinger, Sprecherin der BIPA-Initiative „Ehrlich gesagt“, erklärt: „Trotz belegter Studien hält sich der Irrglaube, dass Bewegung während der Periode schadet. Mit ‚Ehrlich gesagt‘ wollen wir informieren, Vorurteile abbauen und die Gesundheitskompetenz stärken.“

Die BIPA-Initiative „Ehrlich gesagt“ fördert Frauengesundheit Die 2023 gestartete Initiative „Ehrlich gesagt“ möchte frauenspezifische Themen wie Menstruation, Mental Load und Selbstbewusstsein in den öffentlichen Diskurs bringen. Dabei richtet sich die Kampagne ausdrücklich auch an Männer – denn Frauengesundheit betrifft uns alle.Neben Workshops, Webinaren und Community-Angeboten setzt Bipa auf Informationskampagnen und Kooperationen mit Influencern, um Mythen rund um Frauengesundheit aufzuklären. Weitere Infos: bipa.at/ehrlichgesagt

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