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Bis zu minus 23 %: Preissturz bei Elektronik

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Preise für Elektrogeräte, vor allem für Camcorder und Blu-ray-Player, sind tief wie nie. Nur Waschmaschinen & Co. sind teurer geworden.

Die Durchschnittspreise für Unterhaltungselektronik sind im Laufe des Winters in den Keller gefallen. Im Schnitt zahlt man um 7,1 % weniger für Elektroprodukte als noch Ende September, wie eine Analyse der österreichischen Preisvergleichsplattform geizhals.at zeigt.

Besonders bei Camcordern (-23,3 %) und Blu-ray-Playern (-22,5 %) ist ein deutlicher Preisverfall bemerkbar. Grund: Laut Geizhals-Sprecherin Vera Pesata werden Blu-ray-Player immer mehr zum Massenprodukt. „Hier wird sich der Preisverfall fortsetzen“, glaubt Pesata. Bei Camcordern hätten Hersteller anlässlich der High-Tech-Messe Consumer Electronics Show Anfang Jänner zahlreiche neue Geräte angekündigt, weshalb es in der Folge zu einem verstärkten Abverkauf von Vorgängermodellen gekommen sei.

Ein Rückgang wurde ebenso bei Grafikkarten (-19,8 %), Computer-Software (-10,9 %) und Digicams (-10,3 %) beobachtet; TV-Geräte wurden um durchschnittlich 9,1 % billiger. Das Marktforschungsinstitut Gfk weist bei Fernsehern sogar einen Preisverfall von 15 % aus. Wolfgang Krejcik, WKO-Sparten-Obmann, sieht diese Zahl jedoch mit Vorbehalt: „Das sind auch Käufe von TV-Geräten älteren Modells oder Mini-Fernseher, die sich Haushalte als Zweit- oder Drittgeräte zulegen.“

Einen anhaltenden Boom beim Kauf von TV-Geräten sieht Krejcik dennoch: „2009 wurden bis zu einer Million Fernseher verkauft. Durch die bevorstehende Olympiade und die neue 3D-Technologie wird der Boom auch heuer anhalten.“ Als TV-Technologie mit dem höchsten Absatzpotenzial werden sich Geräte mit LED-Hintergrundbeleuchtung 2010 durchsetzen, so Pesata.

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