Boeing: Langgestreckter "Dreamliner" kommt 2018

Teilen

Der Flugzeugbauer Boeing komplettiert seine "Dreamliner"-Familie. Nach kurzer und längerer Version der 787 soll die langgestreckte 787-10 erstmals im Jahr 2018 ausgeliefert werden. Der Airbus-Rivale gab das Vorhaben während der weltgrößten Luftfahrtmesse in Le Bourget bei Paris offiziell bekannt.

Boeing liegen nach eigenen Angaben bereits Bestellungen für 102 Exemplare des Jets vor, der in einer Drei-Klassen-Ausstattung Platz für 323 Passagiere bieten soll.

Bei den Erstbestellungen stützt sich Boeing auf fünf Kunden. Singapore Airlines und der Flugzeugfinanzierer ALC wollen jeweils 30 Maschinen abnehmen, die Leasingtochter von General Electric orderte 10 Maschinen, die amerikanische United Airlines will 20 Jets und die IAG-Tochter British Airways 12 Flugzeuge des Typs abnehmen.

Bisher ist erst die Standardversion des "Dreamliners" mit Platz für rund 240 Passagiere in der Luft - zuletzt von Pannen geplagt, die längere 787-9 soll noch in diesem Sommer erstmals abheben. Mit der Entscheidung für die 787-10 reagiert Boeing auf den neuen Airbus-Langstreckenflieger A350, dessen Standardversion eine ähnliche Größe hat.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.

Erster "Dreamliner" von Boeing ausgeliefert

Der erste 787 "Dreamliner" des US-Flugzeugbauers Boeing ist am Mittwoch in Tokio gelandet.

Japans größte Fluggesellschaft, Lufthansa-Partner All Nippon Airways (ANA), ist der erste Kunde des Langstrecken-Jets.

Ihren Liniendienst beginnt der "Dreamliner" am 1. November.

Ab Jänner soll das Flugzeug auch auf langen internationalen Strecken eingesetzt werden - von Tokio nach Frankfurt.

Der Langstrecken-Jet hat nach Angaben des US-Flugzeugbauers größere Fenster, eine weniger trockene Luft, einen angenehmeren Kabinendruck und geräumigere Gepäckfächer.

Die Fluggesellschaften wiederum dürfen sich über eine satte Reichweite und den reduzierten Spritverbrauch freuen.