Nach dem gestrigen Kurseinbruch hat sich der Tokioter Aktienmarkt am Freitag wieder etwas erholt. Der Nikkei-225 Index stieg um 1,37 Prozent bei 13.774,54 Zählern.
Am Vortag hatten negative Vorgaben von der Wall Street sowie ein steigender Yen zum Dollar für einen weiteren Kursrutsch gesorgt. Der Nikkei-225 fiel mehr als fünf Prozent, während der Topix über dreieinhalb Prozent einbüßen musste. Marktteilnehmer sprachen von einer Korrekturbewegung, nachdem die japanischen Aktienmärkte in den vergangenen Monaten steil angezogen hatten.
Zum Wochenschluss rückten positive Daten von der Konjunkturfront in den Fokus. Die japanische Industrieproduktion ist dank der massiven Geldspritze der Notenbank und der Wachstumspolitik der Regierung den fünften Monat in Folge gestiegen. Zudem hatte der Internationale Währungsfonds (IWF) in einer jüngsten Einschätzung bekannt gegeben, dass Japan die Deflationskrise bald hinter sich lassen könne. Sollte die zweitgrößte Volkswirtschaft Asiens Strukturreformen umsetzen, könne die japanische Notenbank (BOJ) ihr Inflationsziel von zwei Prozent kurz- bis mittelfristig erreichen.
Die Erholungsbewegung wurde jedoch von schwachen Autowerten und Transportwerten gedämpft. So fielen Mazda Motors um 2,42 Prozent auf 404,0 Yen und Honda Motors gaben 1,16 Prozent auf 3.830,0 Yen ab. Unter den Transporttiteln gaben Mitsui O.S.K. deutliche 4,16 Prozent auf 369,0 Yen ab und Nippon Yusen KK fielen um 1,84 Prozent auf 266,0 Yen.