Der Tokioter Aktienmarkt hat am Mittwoch befestigt geschlossen. Der Nikkei-225 Index schloss mit plus 39,63 Punkten oder 0,25 Prozent bei 15.788,78 Zählern. Der Topix Index stieg um 7,17 Punkte oder 0,55 Prozent auf 1.306,79 Einheiten. 1.035 Kursgewinnern standen 544 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 145 Titel.
Der Topix Index holte seine bisherigen Jahresverluste auf und ging auf einem Sechs-Jahres-Hoch aus dem Handel. Der Aufschwung kann durch die anhaltende Schwäche des Yen gegenüber dem Dollar erklärt werden. Hiervon profitieren die stark auf Exporte ausgerichteten japanischen Unternehmen.
Die Währung fiel gegenüber dem Dollar auf den tiefsten Stand seit 2008. Dieser Trend wird sich laut Experten durch die Erstarkung der US-Wirtschaft weiter fortsetzen, wovon auch die japanische Wirtschaft durch stärkere Exporte profitieren könnte.
Konjunkturseitig zeigte sich am Mittwoch, dass der Auftragseingang für Maschinen in Japan im Juli um 3,5 Prozent zum Vormonat gestiegen ist. Dies blieb hinter den Erwartungen von Analysten, die einen Anstieg von vier Prozent vorausgesagt hatten. Diese enttäuschenden Zahlen liegen im Wochentrend. Am Montag war bekannt geworden, dass die japanische Wirtschaft im zweiten Quartal nach einer Anhebung der Verbrauchssteuer überraschend um 7,1 Prozent geschrumpft ist, was das höchste Minus seit fünf Jahren bedeutete.
Die Währungsschwäche des Yen entpuppte sich indes als Segen für exportorientierte Unternehmen. Canon-Aktien stiegen um 0,82 Prozent. Die Titel von Honda, das Unternehmen erwirtschaftet 84 Prozent des Umsatzes im Ausland, stiegen um 0,97 Prozent.
Der Online-Händler Rakuten gab den Kauf des US-Rabattportals Ebates bekannt. Der Kaufpreis liegt bei einer Milliarde Euro. Ebates bietet Rabatte für Kunden an, die Produkte bei Verkaufspartnern der Plattform erwerben. Die Aktien schossen um 4,94 Prozent in die Höhe.