Börse Tokio schließt klar im Minus

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Der Tokioter Aktienmarkt hat am Freitag vor allem aufgrund enttäuschender Quartalsberichte asiatischer Unternehmen deutliche Abschläge hinnehmen müssen. Der Nikkei-225 Index verlor 2,75 Prozent auf 14.088,19 Zähler.

Die Inflationsrate ist im September in Japan um 0,7 Prozent gestiegen. Damit liegt sie nur knapp unter dem Fünfjahreshoch, das im August mit 0,8 Prozent erreicht wurde. Steigende Preise in Japan sind eines der wichtigsten wirtschaftspolitischen Ziele von Ministerpräsident Shinzo Abe.

Im Mittelpunkt standen zu Wochenschluss aber ohnehin Quartalsberichte asiatischer Unternehmen. Neben einigen japanischen Konzernen dürften auch Nachrichten aus Südkorea Impulse gesetzt haben. In Seoul legten unter anderem der IT-Konzern LG und der größte südkoreanische Stahlproduzent Posco Quartalszahlen vor. Beide Unternehmen blieben unter den Erwartungen der Analysten.

In Tokio rückten zunächst Canon in den Fokus. Der Kamerahersteller revidierte seine Jahresprognose für 2013 nach unten. Daraufhin fielen seine Papiere um 1,6 Prozent. Die schwachen Zahlen belasteten auch Mitbewerber wie Nikon, die 3,51 Prozent verloren, und Olympus, die sich um 0,48 Prozent reduzierten.

Nach einem Medienbericht, wonach Hitachi Construction mit den Quartalszahlen Analystenschätzungen deutlich übertreffen würde, legten die Papiere des Baukonzerns zwischenzeitlich mehr als drei Prozent zu. Zu Börsenschluss gingen sie allerdings mit einem Minus von 0,42 Prozent aus dem Handel.

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