AUA

Bordpersonal fordert "spürbare Gehaltserhöhung"

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Die Betriebsversammlung des Bordpersonals der Austrian Airlines (AUA) ist beendet, der Flugbetrieb läuft wieder nornal.

Fast vier Stunden hat die Versammlung gedauert. Eine parallel dazu angesetzte Betriebsversammlung der AUA-Tochter Tyrolean Airways ist laut Angaben der zuständigen Gewerkschaft vida noch im Gang.

800 Teilnehmer
An den Informationsveranstaltungen nahmen nach Angaben der Gewerkschaft vida insgesamt mehr als 800 Flugbegleiter und Piloten teil, 360 von der AUA, 470 von Tyrolean Airways.

Das Bordpersonal von Austrian Airlines und Tyrolean fordert "deutlich spürbare Gehaltserhöhungen für das Bordpersonal", das teilten die Belegschaftsvertreter nach Betriebsversammlungen von Austrian Airlines und ihrer Regionalflugtochter Tyrolean Airways (Austrian arrows) mit. Bei den Versammlungen hätten sich die "fliegenden" Mitarbeiter über das vorliegende Angebot der Arbeitgeberseite "äußerst unzufrieden" gezeigt, heißt es in einer gemeinsamen Stellungnahme. Konkrete Zahlen wurden nicht genannt. Weitere Betriebsversammlungen seien in Planung.

Elf Flüge ausgefallen
Laut AUA sind in Zusammenhang mit den heutigen Versammlungen insgesamt elf Flüge gestrichen worden, es handelt sich um die von Tyrolean (Austrian arrows) durchgeführten Flüge von Wien nach Luxemburg, Nürnberg, Köln, Dresden, Basel, Prag, Donezk (Donetsk), Turin, Stuttgart, London-Heathrow und Nizza. Die Passagiere seien bereits im Vorfeld auf andere Flüge umgebucht worden.

Die auf der Flughafen-Website ebenfalls als "Ausfall" angeführten AUA-Flüge nach Linz und Edinburgh stehen in keinem Zusammenhang mit den heutigen Versammlungen. Es handelt sich dabei um bereits seit längerem aus dem Programm genommene Charterflüge.

Ötsch: "Keine Bespitzelungen"
AUA-Chef Alfred Ötsch hat am Nachmittag Berichte über eine angebliche "Bespitzelung" bei der AUA klar zurückgewiesen. "Es gab und gibt keinerlei Personenüberwachung. Solche Methoden haben in unserem Unternehmen nicht stattgefunden und wird es unter meiner Verantwortung auch nicht geben", so Ötsch. Er weise "diese rufschädigenden Unterstellungen" entschieden zurück.

Ein Auftrag der AUA an die Firma von Wolfgang Bachler, den ehemaligen Chef des Sondereinsatzkommandos Cobra, sei "ausschließlich für sicherheitstechnische Beratung" erfolgt, unterstrich Ötsch. Insbesondere sei es darum gegangen, "die illegale Weitergabe vertraulicher Informationen zu verhindern". Eine Zeitung hatte berichtet, Ötsch habe mit Hilfe von Bachlers Sicherheitsfirma versucht, Beweise gegen Marketingvorstand Josef Burger zu finden. Dies habe jedoch auch Bachler dementiert.

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