Das Kabinenpersonal will damit gegen den Lohnerhöhungs-Stopp vorgehen.
Die Angestellten der Fluglinie Britisch Airways treten ab Freitag Mitternacht in einen dreitägigen Streik. Das Kabinenpersonal fordert mehr Geld und eine niedrigere Arbeitsbelastung. Am Freitagnachmittag scheiterte ein letzter Versuch, den Streik der rund 12.000 Flugbegleiter doch noch abzuwenden.
"Zutiefst bedauerlich"
BA-Chef Willie Walsh erklärte, es sei "zutiefst bedauerlich", dass die Gewerkschaft ein Angebot zu Bezahlung und Arbeitsbedingungen zurückgewiesen habe. Dieses Angebot verliere mit Beginn des Streiks seine Wirkung. Er gehe davon aus, dass rund 65 Prozent der Flüge in den kommenden drei Tagen stattfinden werden. Die Gewerkschaft erklärte, die BA wolle offensichtlich nicht verhandeln und suche stattdessen die Konfrontation.
Vor den Gesprächen am Freitag hatten sich beide Seiten noch zuversichtlich gezeigt. Der Chef der Gewerkschaft Unite, Tony Woodley, sagte, der gute Willen zur Einigung sei auf beiden Seiten zu erkennen. Unite hatte versprochen, den Streik abzusagen, wenn British Airways ein in der vergangenen Woche zurückgezogenes Angebot erneut auf den Tisch lege.
Gegen geplanten Stopp
Das Kabinenpersonal wehrt sich gegen einen geplanten Stopp von Lohnerhöhungen in diesem Jahr, die Einführung von Teilzeitarbeit für 3.000 Beschäftigte und eine Reduzierung der Flugteams von 15 auf 14 Personen bei Langstreckenflügen. Die Geschäftsleitung hat die Maßnahmen als überlebenswichtig bezeichnet.