Bulgarien bereitet kompletten Ausstieg aus drei Stromversorgern vor

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Bulgarien will ihre Drittel-Beteiligungen an den drei großen Stromversorgern, die sich zu je zwei Drittel im Eigentum der niederösterreichischen EVN, der tschechischen CEZ und der deutschen E.ON befinden, veräußern. Die Privatisierungsagentur sucht über Ausschreibungen Finanzberater, die die staatlichen Minderheitsanteile über die Börse verkaufen sollen.

Bei der EVN hielt man sich auf Anfrage zum Interesse am Drittel-Anteil bedeckt: "Der bulgarische Staat ist ein verlässlicher Kernaktionär. Der Verkauf über die Börse ist eine Eigentümerentscheidung", sagte ein EVN-Sprecher. 2004 privatisierte Bulgarien die drei großen Stromversorger des Landes und verkaufte Zwei-Drittel-Anteile der Gesellschaften an die drei ausländischen Energieunternehmen. Anfang des Jahres 2011 stellte Trajtscho Trajkow den Verkauf der Anteile im Zuge eines Anti-Krisen-Programms vor. Damals wurde die Veräußerung über die Börse nur als zweite Option nach den Verkauf an Mehrheitseigentümer erwogen.

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