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Ex-Casinos-Vorstand Sidlo blitzt mit Klage ab: Entlassung rechtens

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Die Vorstands-Bestellung von Peter Sidlo löste die Postenschacher-Affäre um die Casinos Austria aus. Nach seiner Abberufung klagte er auf 2,5 Millionen Euro.

Nach Bekanntwerden der Vorwürfe um mögliche Mauscheleien hinter dem Vorstandsjob des Ex-FPÖ-Bezirksrates und Finanzmanagers Peter Sidlo bei den Casinos Austria, musste er den Hut nehmen. Der Aufsichtsrat des teilstaatlichen Glücksspielkonzerns  berief ihn am 2. Dezember 2019 mit sofortiger Wirkung ab - angetreten hatte Sidlo den Vorstandsposten erst im Mai 2019. Sein Vertrag wäre bis April 2022 gelaufen.

Auf Auszahlung des Dreijahresvertrags geklagt

Sidlo zog daraufhin vor Gericht und klagte die Casinos auf die Auszahlung seines Vorstandsvertrags über die gesamte Laufzeit von drei Jahren. Bis Vertragsende wären ihm noch für zwei Jahre und vier Monate Fixgehalt und Bonuszahlungen zugestanden. Unterm Strich forderte Sidlo rund 2,5 Mio. Euro.
 

Das Wiener Handelsgericht entschied nun gegen Sidlo. Die Entlassung sei rechtens gewesen. Die Richterin begründete dies mit Sidlos "mangelnder Offenheit gegenüber dem Aufsichtsrat." Sidlo muss den Casinos die Verfahrenskosten in Höhe von gut 52.000 Euro ersetzen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

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