Carrefour zieht sich aus Russland zurück

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Der weltweit zweitgrößte Einzelhändler sieht nach nur 1 Jahr keine Wachstumschanchen mehr im Osten.

Der Rivale des US-Branchenführers Wal-Mart will deshalb seine Märkte in Moskau und Krasnodar veräußern. Die Kette, die weltweit 15.000 Supermärkte mit rund 500.000 Mitarbeitern betreibt, war erst 2008 auf den russischen Markt expandiert. Der Rückzug werde zu Kosten führen, die sich aber im Rahmen halten dürften, erklärte der Konzern. Pläne, Standorte in anderen Ländern aufzugeben, gebe es derzeit nicht.

Für das Gesamtjahr bekräftigte Carrefour seine Geschäftsprognose. Der Betriebsgewinn werde am unteren Ende der eigenen Schätzung liegen. Das wirtschaftliche Umfeld bleibe in Europa aber nach wie vor schwierig. Der Umsatz sank im dritten Quartal um 2,9 % auf 24 Mrd. Euro und verfehlte damit knapp die Markterwartungen.

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