Die Casinos Austria haben 2009 ihren Umsatz stabil gehalten und ihr Ergebnis verdoppeln können. Obwohl Teile des Geschäfts abgegeben wurden, lagen die Casinos mit 3,8 Mrd. Euro Gruppenumsatz geringfügig besser als 2008, ihr Vorsteuerergebnis verdoppelte sich u.a. wegen Einmalerträgen auf 64,6 Mio. Euro. Trotz Wirtschaftskrise sind im vergangenen Jahr Umsatz und Zahl der Casinobesucher nur leicht zurückgegangen.
"Ein Umsatzrückgang von 1,8 % ist im Lichte der internationalen Entwicklung wohl durchaus als Erfolg zu sehen", sagt Generaldirektor Karl Stoss. Der Umsatz in den 12 Casinos der Casinos Austria AG (Casag) lag 2009 bei 275 nach 280 Mio. Euro im Jahr davor, die Zahl der inländischen Casinogäste im Inland sank leicht auf 2,33 Mio.
Das Auslandsgeschäft in der Casinos Austria International (CAI) ging wegen Verkäufen in Südafrika und der Schweiz deutlich auf 860 Mio. (1,1 Mrd.) Euro Umsatz bzw. 14,1 (20) Mio. Besucher zurück.
Der um Einmaleffekte bereinigte Gewinn vor Steuern lag mit 49,2 Mio. Euro über dem Jahr davor, "wir konnten in einigen Segmenten wie dem Onlinespiel oder den Lotterien, wie auch in einigen internationalen Märkten deutliche Zuwächse erwirtschaften", sagte Finanzvorstand Bettina Glatz-Kremsner.
Die Lotterien haben 2009 knapp 1,2 Mrd. Euro erlöst, nach 1,12 Mrd. Euro im Jahr 2008. Auch die Entertainment-Division (Sportwetten, Internetgeschäft) konnte 2009 mit 1,48 (1,31) Mrd. Euro klar an Umsatz zulegen.
Einer der drei größten Steuerzahler Österreichs
Die Casinos-Austria-Gruppe zahlte 2009 588 Mio. Euro Steuern, 549 Mio. Euro davon in Österreich. Sie ist damit einer der drei größten Steuerzahler der Republik. Die Sportförderung, die am Umsatz der Österreichischen Lotterien hängt, erreichte 2009 einen neuen Höchststand von 79 Mio. Euro.
Die Casinos Austria beschäftigten Ende 2009 in der Gruppe noch 9.897 Mitarbeiter, davon 7.600 im Ausland. Sie verfügt in der Gruppe über 9.461 Spielautomaten und 987 Spieltische.