Chinesische Industrie mit schwachem Jahresauftakt

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Die chinesische Industrie hat zum Jahresstart den Rückwärtsgang eingelegt: Ihre Geschäfte schrumpfen im Jänner zum ersten Mal seit einem halben Jahr. Der Einkaufsmanagerindex von Markit und HSBC sank endgültigen Berechnungen zufolge um 1,0 auf 49,5 Punkte. Damit fiel das Barometer unter die Marke von 50 Zählern, ab der Wachstum signalisiert wird.

Die Unternehmen bauten so viele Stellen ab wie seit März 2009 nicht mehr. "Das ist ein gedämpfter Auftakt für das Jahr 2014", sagte der China-Chefvolkswirt von HSBC, Hongbin Qu. "Er ist auf schwächere Exportaufträge und eine geringere Binnennachfrage im Jänner zurückzuführen." Er riet Politik und Notenbank dazu, konjunkturstützende Maßnahmen in Erwägung zu ziehen.

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Die nach den USA zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt war 2013 nur noch um 7,7 Prozent gewachsen. Ein kleineres Plus gab es zuletzt 1999. Für dieses Jahr sagen Experten ein Wachstum von 7,5 Prozent voraus. Die chinesische Führung hat sich zum Ziel gesetzt, die Wirtschaft umzubauen und sie nachhaltiger zu gestalten. So legt sie den Schwerpunkt weniger als bisher auf den Export. Dafür nimmt die Regierung ein geringeres Wachstum in Kauf.

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