Deal fix: OEP übernimmt Constantia Packaging

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Das Squeeze-out-Verfahren wurde eingeleitet. Hauptversammlung am 24. August entscheidet über Gesellschafterausschluss.

Der Finanzinvestor One Equity Partners (OEP) hat die Übernahme von 91 % des Verpackungsherstellers Constantia Packaging AG abgeschlossen, teilte die JP Morgan nahestehende Gesellschaft am Freitag mit. Im Rahmen der getroffenen Vereinbarung bleibt der Verkäufer, die Constantia Packaging BV, weiterhin indirekt mit 25 % an der Constantia Packaging-Gruppe beteiligt. Die kartellrechtliche Freigabe durch die Europäische Kommission ist erfolgt.

Die Constantia Packaging BV, die über eine Stiftung der Turnauer-Erbin Christine de Castelbajac gehört, hatte ihre Mehrheitsanteile verkaufen müssen, um einen Hunderte Millionen schweren juristischen Vergleich mit der Immofinanz zu finanzieren.

Die zur OEP gehörende Sulipo Beteiligungsverwaltung (Wien) hat das Management der Constantia Packaging mittlerweile informiert, dass das im Jänner 2010 angekündigte Squeeze-out-Verfahren nun eingeleitet werden solle. Das Vorhaben war in einer Unterlage für ein Übernahmeangebot angekündigt worden, das mittlerweile zurückgezogen worden ist.

Mit dem Ausschluss der Minderheitsgesellschafter sollen die Aktien der Minderheitsaktionäre gegen Gewährung einer angemessenen Barabfindung auf die Sulipo übertragen werden. Die Aktionäre sollen in der am 24. August stattfindenden Hauptversammlung über das Squeeze out befinden, die Höhe der pro Aktie zu zahlenden Barabfindung wird nach den gesetzlich vorgesehenen Kriterien gesondert veröffentlicht werden, teilt OEP mit, die die Übernahme nach Eigenangaben ohne Fremdmittel durchführt.

Christopher von Hugo, Chairman von OEP Europe, bekennt sich zu "Kontinuität" bei den bisherigen Werten der Constantia Packaging: "dezentrales Unternehmertum, Fokus auf Premium- und Kernmärkte sowie Wachstum durch gezielte Akquisition und erfolgreiche Integration".

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