Es geht um alles oder nichts - und den Griechen läuft die Zeit davon. "Für uns hat der Countdown begonnen", sagt ein Mitarbeiter des Finanzministeriums in Athen der Nachrichtenagentur dpa. Von allen Geldgebern komme die gleiche Botschaft: Diesmal ist es das letzte Mal.
Griechenland muss alle Reformen umsetzen und noch härtere Maßnahmen treffen - sonst gibt es kein Geld mehr. "Sie sagen es uns offen: Sie könnten auch ohne uns im Euroland leben", sagt der Mann aus dem Finanzministerium.
Auch Ministerpräsident Lucas Papademos erklärt seinen Gesprächspartnern regelmäßig den Ernst der Lage. Eine unkontrollierbare Zahlungsunfähigkeit würde katastrophale Folgen haben. Doch genau die ist in Sicht: Im März muss Athen 14,4 Milliarden Euro an seine Gläubiger zahlen. Aber in den Kassen ist kein Cent dafür vorhanden. Kommt kein frisches Geld von den anderen Euro-Staaten und dem Internationalen Währungsfonds (IWF), ist Griechenland pleite.