Detroit-Pleite könnte Commerzbank Verluste bringen

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Die Pleite der US-Großstadt Detroit könnte auch der angeschlagenen Commerzbank Verluste einbrocken. Das Institut habe der Kommune mehr als 400 Mio. US-Dollar (302 Mio. Euro) geliehen, schreibt die "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" ("FAZ"/ Donnerstag).

Ein Commerzbank-Sprecher bestätigte auf Anfrage, dass der Konzern über Tochtergesellschaften in Detroit engagiert sei: "Es wurden Wertberichtigungen vorgenommen, die aus heutiger Sicht angemessen sind."

Dem Bericht zufolge vergab die Problemtochter Eurohypo den Kredit an Detroit. Der Immobilien- und Staatsfinanzierer wird auf Druck der EU-Kommission gerade größtenteils abgewickelt. Das Engagement in Detroit stammt dem Vernehmen nach aus den Jahren 2005/2006.

Die Stadt im US-Bundesstaat Michigan hatte vor einer Woche offiziell Insolvenz angemeldet. Es ist die größte Städtepleite in der Geschichte der USA. Die "FAZ" geht in der Folge von weiteren Wertberichtigungen bei der Commerzbank aus. Der Dax-Konzern will am 8. August seine Zahlen für das zweite Quartal 2013 vorlegen.

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