Frankfurt

Deutsche Bank baut Vorstand radikal um

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Mehrere Top-Manager verlieren ihren Job oder bekommen neue Jobs.

Der Vorstand der Deutschen Bank wird radikal umgebaut. Der Aufsichtsrat habe in einer außerordentlichen Sitzung beschlossen, die Konzernsparten neu zuzuschneiden, teilte Deutschlands größtes Geldhaus am Sonntag mit. Dadurch solle die Komplexität im Management verringert werden, um den Kundenbedürfnissen sowie den Anforderungen der Aufsichtsbehörden besser gerecht zu werden.

Mehrere Top-Manager verlieren ihren Job oder bekommen neue Aufgaben. Das erweiterte Führungsgremium (Group Executive Committee) wird ebenso aufgelöst wie zehn der derzeit 16 Vorstandsausschüsse.

Die Investmentbank wird aufgespalten: Der Unternehmensbereich Corporate Banking & Securities (CB&S) wird in zwei Bereiche aufgeteilt. Mit Wirkung zum 1. Jänner 2016 geht in der neuen Unternehmenskunden- und Investmentbank (Corporate & Investment Banking) die Unternehmensfinanzierung (Corporate Finance) und die Transaktionsbank (Global Transaction Banking) auf. Jeff Urwin, der bisher gemeinsam mit Colin Fan an der Spitze von CB&S stand, verantwortet künftig die Unternehmenskunden- und Investmentbank als Vorstand.

Auch die Vermögensverwaltung (Deutsche Asset & Wealth Management) wird umgebaut. Die Betreuung der wohlhabenden Privatkunden (Private Wealth Management) wird aus einer eigenständigen Einheit heraus in der Privat- und Geschäftskundenbank erfolgen. Die Deutsche Asset Management wird sich ausschließlich auf die institutionellen Kunden und das Fondsgeschäft konzentrieren.
 

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