Der Grüne Kandidat hätte nach derzeitigem Stand ein Mandat inne.
Der frühere Bundessprecher der Grünen, Alexander Van der Bellen, könnte die Sensation schaffen - nämlich den Einzug in den Gemeinderat mittels Vorzugsstimmenwahlkampf. Derzeit, also nach der gestrigen ersten Briefstimmenauszählung, hätte er ausreichend viele Nennungen. Er liegt bei 10.621 Vorzugsstimmen. Laut Rathaus ist die Wahrscheinlichkeit, dass es mit dem Einzug doch nichts wird, sehr gering.
Vorzugsstimmen
Van der Bellen war auf Platz 29 der Landesliste gereiht, also weit entfernt von einem Sitz im Gemeinderat. Jedoch: Wenn er genug Vorzugsstimmen schafft, erfolgt eine Vorreihung auf den erste Platz. Nötig ist dafür das 1,25-Fache der Wahlzahl im Reststimmenverfahren. Nach der gestrigen Briefstimmenauszählung beträgt der zu erreichende Wert 10.517. Der grüne Professor hätte somit die Hürde genommen.
Auszählung am Montag
Allerdings wird sich die Wahlzahl und damit der zu erreichende Wert noch ändern, genauso wie die Anzahl der Vorzugsstimmen. Denn kommenden Montag werden noch die letzten eingelangten Briefstimmen ausgezählt. Es gilt jedoch als unwahrscheinlich, dass es mit dem Mandat für Van der Bellen doch nichts wird.
Insgesamt liegt er derzeit bei den Vorzugsstimmen auf dem zweiten Platz. Nur der SPÖ-Spitzenkandidat, Bürgermeister Michael Häupl, konnte mehr verbuchen: Der Stadtchef kommt - laut derzeitigem Ergebnis - auf 11.250 Vorzugsstimmen.